Ein traditionelles fränkisches Kärwagebäck
Das Knieküchla
Die Zutaten für ein Knieküchla
500g Mehl
30g frische Hefe
300ml lauwarme Milch
60g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier mittelgroß
75g zerlassene Butter
Viel Butterschmalz (ca. 750g) zum Rausbacken Puderzucker zum Bestreuen
So machst du ein Knieküchla
- Für den Vorteig das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Die Hefe zerbröckeln, in lauwarmer Milch auflösen und unterrühren. Die Hefemilch in die Mulde geben, mit dem Mehl vom Rand vermengen und 15 Minuten gehen lassen.
- Nun Zucker, Salz, Eier und 50 g der zerlassenen Butter zum Vorteig geben und alles durchkneten. Den Teig in 12 gleiche Kugeln portionieren. Die Teigkugeln dann auf eine bemehlte Arbeitsfläche setzen und mit der übrigen Butter bestreichen. Mit einem Tuch abdecken und ca. 10 Minuten gehen lassen.
- Das Butterschmalz in einem breiten Topf erhitzen. Die Hefekugeln zwischen den Händen so auseinanderziehen, dass sie in der Mitte dünn und zum Rand hin dicker sind. Früher hat man das auf der Kniescheibe (deswegen der Name) oder auf dem Handrücken gemacht. Anschließend die Küchla in das heiße Fett gleiten lassen und mit einer Kelle heißes Fett über die dünne Mitte gießen, dass der Teig nicht bricht und schön hell bleibt. Die Küchla mit einer Siebkelle herausnehmen, wenn sie goldbraun gebacken sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen, mit Puderzucker bestreuen und am besten warm servieren.
Die beiden unterschiedlichen Arten der Küchle werden auch teilweise als evangelische Küchla (fränkische, eckige Küchle) oder als katholische Küchle (Knieküchla, Ausgezogene) bezeichnet. In Franken steht der Begriff katholische und evangelische Küchle auch dafür, ob bei einem runden Kerwa Kiachl die dünne Mitte sich nach oben wölbt (evangelisch) oder sich eine Mulde bildet (katholisch).
Dabei unterscheidet sich der Teig der beiden Küchle-Sorten geringfügig: beides sind feine Hefeteige, aber der Hefeteig für das eckige Küchle ist etwas fester, hat also einen höheren Mehlanteil.
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