Kärwazeitung goes international
von Astrid Crocker
Ich lebe ja nun schon seit über 25 Jahren in den USA. Viele Jahre hat mich das Thema Kärwa gar nicht interessiert, auch wenn ich oft und gerne an vergangene Kärwabesuche zurückdenke. Jedes Jahr mit meinen Freundinnen die obligatorische Riesenradfahrt, Baggers oder Langos, Autoscooter, das Enterprise, das Halli Galli (in das ich mich nie reingetraut habe, weil ich richtig Angst davor hatte), das Santa Maria, die Spinne (meine kleine Schwester hat da mal geheult während einer Fahrt da drin), die Schiffschaukel, das Kettenkarussell, die Seesturmbahn, gebratene Mandeln, Zuckerwatte etc. Und eines Jahres war ich dann zufällig zur Kärwazeit auf Besuch in der Heimat. Da habe ich dann, glaub ich, die verpassten Kärwabesuche der vergangenen Jahre aufgeholt, so oft war ich dann dort.

Die „Oktoberfeste“ in Ohio haben mir nie so richtig gefallen. Das Essen war nicht annähernd mit dem Original zu vergleichen. Und es war nicht DAHEIM. Aber irgendwann kam mir die Idee für’s Crocktoberfest (in Anlehnung an unseren Nachnamen Crocker). Das erste davon fand 2012 statt, hatte aber überhaupt nichts mit einer Kärwa gemeinsam. Da war es nur der Name. Aber seitdem findet jedes Jahr (mit Ausnahme natürlich vom letzten) ein Crocktoberfest statt, und jedes Mal versuchen mein Mann Dan und ich ein bisschen mehr Heimat nach Cleveland zu bringen, zumindest für einen Abend. Dank meiner Schwestern werde ich auch regelmäßig mit Deko für die Party versorgt. Und glücklicherweise gibt es vor Ort auch einen kleinen Laden, der schon seit Jahrzehnten deutsche Getränke (Bier, Wein, Eierlikör, Glühwein) und Lebensmittel verkauft.


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